Im Stuttgarter Gemeinderat sortieren sich die Konstellationen. Foto: Leif Piechowski/Stadt Stuttgart

Der Einzug vieler kleinerer Parteien und Wählergemeinschaften ins Rathaus führt zu neuen Konstellationen. Jetzt hat sich eine neue Fraktionsgemeinschaft aus Stadtisten, Junge Liste und der Partei gebildet.

Stuttgart - Im neuen Stuttgarter Gemeinderat wird es aller Voraussicht nach neben der Fraktionsgemeinschaft SÖS/Linke-plus ein weiteres Bündnis kleinerer Wählervereinigungen und Parteien geben. Sie beiden neu gewählten Vertreter der Stadtisten schließen sich mit den Stadträten der Jungen Liste sowie der als Spaßpartei apostrophierten „Partei“ zu einer Fraktionsgemeinschaft zusammen. Diese verkündeten die Stadtisten am Montagabend auf ihrer Facebook-Seite.

Die Vorteile einer Fraktionsgemeinschaft liegen auf der Hand: Mit seinen dann vier Sitzen bekommt das neue Bündnis entsprechend mehr Geld. Das Bündnis ist durch einen Sprecher im sogenannten Ältestenrat vertreten und bekommt vor allem Sitz und Stimme in den gemeinderätlichen Ausschüssen, ohne den Umweg über eine Zählgemeinschaft zu nehmen.

„Da man als Fraktion im Politbetrieb mehr erreichen kann, haben wir aufgrund von Treffen, Telefonaten und Chats die naheliegende Idee entwickelt, gemeinsame Sache zu machen“, teilten die Stadtisten mit. Der Vorschlag dieser Idee sei bereits vergangenen Samstag auf der Mitgliederversammlung der Stadtisten ohne Gegenstimmen oder Enthaltungen zu 100 Prozent gutgeheißen worden.