Kangals sind Hirtenschutzhunde und sehr territorial. Experten raten von einer Haltung in einer dichten Besiedlung ab. Foto: dpa/Philipp Schulze

Nach der Hundeattacke in einem Wohngebiet in Freiberg am Neckar an Karfreitag erscheint der Halter zweimal nicht zu Kontrollterminen. Im Raum steht eine Leinen- und Maulkorbpflicht.

Freiberg am Neckar - Der Fall von Karfreitag, als zwei Hunde der Rasse Kangal in Freiberg Zäune durchbrachen, um den Boxer einer Familie zu attackieren, versetzte ein Wohngebiet in Angst. Nachdem gegen den Halter der Kangals Anzeige erstattet wurde, sind nun die Hundestaffel der Polizei und das städtische Ordnungsamt am Zug. Sie möchten die Art der Haltung überprüfen und sich ein Bild vom Hundehalter machen. Das gestaltet sich aber schwierig, wie Ordnungsamtsleiter Peter Müller schildert. Zwei Versuche, sich zu treffen, seien gescheitert, weil der Hundeführer nicht zu den Terminen erschienen sei. „Und unangekündigte Kontrollen blieben bisher ohne Erfolg, da niemand in der Wohnung war.“ Allerdings stand das Haus auf dem Grundstück, auf dem die Hunde angebunden waren, auch jüngst zum Verkauf und ist noch nicht wieder bezogen. „Ob der Hundebesitzer nun überhaupt einzieht, ist ebenfalls in der Klärung“, sagt Müller. Weitere Kontrollen soll es geben, man hofft auf eine „schnelle Lösung des Problems“.