Der Hackerangriff war rechtzeitig entdeckt worden. Foto: dpa

Auf die amtlichen Geodaten des Landes Baden-Württemberg kann nach einem Hackernagriff nicht mehr zugegriffen werden. Derzeit wird mit Hochdruck daran gearbeitet, die Sicherheitslücke zu schließen.

Stuttgart - Nach einem Hackerangriff ist der Online-Zugang zu amtlichen Geodaten des Landes Baden-Württemberg bereits seit Tagen gesperrt. Es werde mit Hochdruck daran gearbeitet, die Sicherheitslücke zu schließen und Kunden wieder einen sicheren Zugang zu den Daten zu ermöglichen, teilte das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz am Dienstag mit. Die Ermittlungsbehörden hätten inzwischen eine Person überführen können, die für den illegalen Zugriff auf Rechner des Landesamtes für Geodaten und Landentwicklung (LGL) verantwortlich sei.

Illegaler Zugriff rechtzeitig entdeckt

Betroffen sei ein IT-System, auf dem die Geo-Datendienste „ALKIS-Shop“, „Geobasisintern“ und „LGL-Shop“ angeboten werden. Dabei geht es unter anderem um Karten, die Vermessungsingenieure benötigen, sowie um das Liegenschaftskataster. „Derzeit liegen keine Anhaltspunkte vor, dass personenbezogene Daten betroffen sein könnten“, heißt es in der Mitteilung des Ministeriums.

Der illegale Zugriff sei von IT-Fachleuten Anfang Apri bei Routine-Kontrollen „rechtzeitig entdeckt“ worden. Daraufhin seien das Landeskriminalamt und das Innenministerium eingeschaltet worden. Als Grund dafür, dass erst jetzt darüber informiert wurde, verwies das Ministerium auf die laufenden Ermittlungen. Sie sollen auch die Hintergründe des unerlaubten Zugriffs klären.