Jochen Wellhäußer, der Beauftragte für IT-Sicherheit: Foto: dpa

Auch im Land Baden-Württemberg sind Hacker-Angriffe auf die Behörden ein großes Thema. Jetzt soll personell aufgestockt werden.

Stuttgart - Um den Schutz gegen Cyberangriffe zu verbessern, wird das Lagezentrum für IT-Sicherheit ausgebaut. Das sagte der Beauftragte für IT-Sicherheit der Landesregierung, Jochen Wellhäußer, am Donnerstag in Stuttgart. Es solle Personal aufgestockt werden. Bislang seien dort vier Spezialisten tätig. Es sei wichtig, über entsprechende Angriffe von außen sofort Bescheid zu wissen. Nur dann könnten Gegenmaßnahmen ergriffen werden. „Wir fangen jeden Tag mehrere hunderttausend schädliche E-Mails ab.“

Im vergangenen Jahr wurden zwölf sogenannte Sicherheitsvorfälle bei Einrichtungen des Landes gezählt. Dabei setzten Hacker unter anderem Schadsoftware ein, die Daten verschlüsselte. Um die Daten zurückzubekommen, sollte das Land Geld zahlen. Das tat es aber nicht. Die Schadsoftware wurde demnach von Experten entfernt.

Anträge mussten auf Papier abgewickelt werden

Jüngst machte der Hackerangriff auf das Landesamt für Besoldung (LBV) Schlagzeilen. Als Konsequenz waren zeitweise die Online-Dienste abgeschaltet worden. Beihilfe-, Dienstreise- oder Jobticket-Anträge mussten auf Papier abgewickelt werden.