Russland will die britischen Sanktionen wegen des Giftgas-Anschlags auf einen früheren Doppelagenten mit einem Gegenschlag beantworten. Foto: AP

Großbritannien verhängt Sanktionen gegen Russland nach dem Angriff auf Ex-Doppelagent Skripal. Die Reaktion aus Russland: Man werde in Kürze zum Gegenschlag ausholen.

Moskau - Russland will die britischen Sanktionen wegen des Giftgas-Anschlags auf einen früheren Doppelagenten mit einem Gegenschlag beantworten. Man werde in Kürze dazu ausholen, erklärte das Außenministerium am Mittwoch in Moskau. Die Erklärungen der britischen Premierministerin Theresa May seien eine offene Provokation. Sie habe sich damit für eine weitere Eskalation entschieden.

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May hatte am Mittwoch eine Reihe von Sanktionen angekündigt, darunter die Ausweisung von 23 russischen Diplomaten. Sollte es weitere Provokationen seitens Russlands geben, werde man weitere verhängen, hatte ein Sprecher hinzugefügt.

Russland unter Verdacht

Hintergrund ist das Nervengas-Attentat auf Ex-Spion Sergej Skripal und seine Tochter Anfang März in Südengland. Sie kämpfen seitdem in einer Klinik um ihr Leben. Bei dem Anschlag wurde nach britischen Angaben ein Mittel aus der Gruppe der Nowitschok-Nervengifte eingesetzt, die das sowjetische Militär in den 70er und 80er Jahren entwickelt habe. May weist daher die Verantwortung für den Anschlag Russland zu.