Am Wochenende waren in Frankreich weit mehr als 100.000 Menschen auf die Straße gegangen. Teilweise kam es zu Krawallen. Foto: AP

Nach erneuten gewaltigen „Gelbwesten“-Krawallen und Ausschreitungen am Wochenende steht der französische Präsident Emmanuel Macron unter Zugzwang.

Paris - Der französische Präsident Emmanuel Macron hat nach den erneuten „Gelbwesten“-Protesten Spitzenvertreter aus Politik und Wirtschaft im Élyséepalast empfangen. Darunter waren zum Beispiel Wirtschaftsminister Bruno Le Maire und Arbeitsministerin Muriel Pénicaud.

Macron wollte bei dem Treffen mit Vertretern der großen Gewerkschaften, der Arbeitgeber sowie der Präsidenten der Nationalversammlung und des Senats Stimmen und Vorschläge hören, welche Antworten es auf die andauernden Proteste der „Gelben Westen“ geben kann.

Nach erneuten gewaltigen „Gelbwesten“-Krawallen und Ausschreitungen am Wochenende steht Macron unter Zugzwang. Am Wochenende waren in Frankreich erneut weit mehr als 100 000 Menschen auf die Straßen gegangen, um für mehr Steuergerechtigkeit und höhere Kaufkraft zu demonstrieren. Es war das vierte Wochenende in Folge, an dem die Bewegung der „Gelben Westen“ in großem Stil zu Protesten aufgerufen hatte.