Die Polizei konnte nach 24 Stunden einen mutmaßlichen Autodieb fassen. Foto: dpa

Ein mutmaßlicher Autodieb ist in Tübingen nach seinem Termin beim Haftrichter geflohen und hat für kurze Zeit eine Geisel genommen. Nach 24 Stunden kann die Polizei ihn auf der B27 stoppen.

Tübingen - Die Polizei hat die Flucht eines mutmaßlichen Autodiebs nach rund 24 Stunden gestoppt. Der 37-Jährige wurde am Donnerstag gegen 11.15 Uhr auf der Bundesstraße 27 bei Leinfelden-Echterdingen gefasst und erneut festgenommen, wie die Polizei Reutlingen am Donnerstag mitteilte. Dem Mann war es am Mittwochmittag gelungen, nach einem Termin beim Haftrichter vor dem Amtsgericht Tübingen von einer hohen Mauer zu springen und zu fliehen. Auf seiner Flucht hatte er kurzzeitig eine Geisel genommen.

Der einschlägig vorbestrafte 37-Jährige soll am Mittwoch in einem Parkhaus einen Autofahrer mit einem Messer bedroht haben. Er habe sich ans Steuer des Wagens gesetzt und sei mit dem 65-Jährigen davongefahren, hieß es. Der Verdächtige ließ den leicht an der Hand verletzten Autofahrer etwa eine halbe Stunde später aussteigen.

Bei der Fahndung nach dem Flüchtigen wurde auch ein Hubschrauber eingesetzt. Der 37-jährige soll in der vergangenen Woche in ein Haus eingebrochen sein, um Autoschlüssel und anschließend den dazugehörigen Wagen zu stehlen. Polizisten hatten ihn am Dienstag festgenommen. Der Deutsche ist demnach bereits wegen Diebstahls vorbestraft und erst Ende Juli aus der Haft entlassen worden.