Autos stehen am Samstag auf der Autobahn 7 bei Göttingen im Stau. Ursache ist eine Vollsperrung der Autobahn nach einem Gefahrgutunfall am Freitag. Die Sperrung bleibt vermutlich noch einige Tage bestehen. Foto: dpa

Nach einem schweren Unfall am Freitagfrüh auf der A7 bei Göttingen ist die Autobahn weiterhin gesperrt. Der Verkehr staute sich auf etlichen Kilometern. Die Polizei rät Fernreisenden, Göttingen weiträumig zu umfahren.

Göttingen - Nach dem schweren Gefahrgut-Unfall auf der A7 bleibt die wichtige Autobahn weiter gesperrt. Die Polizei rät Fernreisenden, Göttingen weiträumig zu umfahren. Mindestens bis in die Nacht zum Sonntag werde die A7 weiter in beide Richtungen gesperrt sein, hieß es.

Wann die Autobahn zumindest in Teilbereichen wieder freigegeben wird, lässt sich laut Polizei noch nicht genau sagen. Die Bergung der Fässer mit Schädlingsbekämpfungsmitteln erwies sich als schwierig, sollte aber am Abend abgeschlossen werden.

Erst am Nachmittag konnte der durch die Mittelleitplanke gekrachte Lastzug weggeschafft werden. Anschließend werde die Fahrbahn auf Schäden hin untersucht. Auf der Umleitungsstrecke über die Autobahnabfahrt Göttingen-Nord und die A38 bei Friedland staute sich der Verkehr auf etlichen Kilometern.

Umleitung heillos überlastet

Auch größere Umwege könnten sich zeitlich lohnen, da auf der Umleitungsstrecke durch Göttingen wegen des örtlichen Weihnachtsverkehrs mit stundenlangen Verzögerungen zu rechnen sei, sagte Polizeisprecher Joachim Lüther. Der Abschnitt sei ein Nadelöhr ohne naheliegende Ausweichroute. Die Hoffnung sei, dass sich die Situation gegen Abend wegen des Sonntagsfahrverbots für Lastwagen etwas entspanne.

Bei dem Unfall war am Freitagfrüh ein Mensch ums Leben gekommen, zwei weitere wurden verletzt. Der Lastwagen geriet in Brand, am Unfallort traten Giftgase aus.