Eine Geierschildkröte (Symbolfoto) Foto: dpa

Die im Mai bei Weilheim (Kreis Esslingen) entdeckte Geierschildkröte hat ein Zuhause gefunden. Das Reptil, dessen Haltung verboten ist, war mutmaßlich ausgesetzt worden. Die Suche der Polizei nach dem Besitzer blieb erfolglos. Nun soll es in Esslingen bleiben.

Sie war ein gern gesehener Gast. Nun wird sie zur Dauerbewohnerin. Die Geierschildkröte, die im Tierpark Nymphaea auf der Esslinger Neckarinsel eine zunächst vorläufige Bleibe gefunden hatte, wird nicht an eine andere Aufnahmestelle abgegeben: „Das Tier ist noch bei uns und wird auch bleiben“, stellt der für die Öffentlichkeitsarbeit zuständige Christoph Kässer klar.

Bisher lebt das urzeitlich anmutende Reptil in einem Wasserbassin hinter den Kulissen des Tierparks und kann von Besuchern nicht in Augenschein genommen werden. Das soll sich ändern. Längerfristig, so Christoph Kässer auf Anfrage unserer Zeitung, wird die Geierschildkröte dem Publikum gezeigt. Der genaue Zeitpunkt dafür, der Ort und die Art des Geheges stehen aber noch nicht fest: „Wo, wann und wie wir das Tier zeigen, ist noch nicht klar.“

Geierschildkröte bleibt im Tierpark

Das etwa 45 Kilo schwere Reptil mit einer Panzerlänge von über 40 Zentimetern war im Mai auf einem Feldweg bei Weilheim von einem Spaziergänger beim Gassigehen mit seinem Hund entdeckt worden, und die Tiernotrettung hatte es in den Tierpark Nymphaea gebracht. Dort hatte die Geierschildkröte zunächst eine vorläufige Heimat gefunden. Das dortige Team hatte auch über eine Weitergabe nachgedacht. Zwei Stellen hätten das Reptil aufnehmen dürfen – eine Reptilienauffangstation oder ein Privatmann mit einer behördlichen Genehmigung zur Haltung dieser Tierart. Doch nun bleibt die Geierschildkröte in Esslingen.