Ein Schild in Grainau weist den Weg in die Höllentalklamm (Archivbild). Foto: dpa/Peter Kneffel

Am Dienstagmorgen haben Rettungskräfte eine Vermisste in der Höllentalklamm leblos im Wasser gefunden. Starker Regen hatte am Montagnachmittag eine Flutwelle ausgelöst.

Garmisch-Patenkirchen - Nach einer durch Starkregen ausgelösten Flutwelle in der Höllentalklamm nahe Garmisch-Partenkirchen ist eine Frau tot geborgen worden. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern Süd in Rosenheim berichtete, fanden Einsatzkräfte die Vermisste am Dienstagmorgen leblos im Wasser der engen Schlucht. Die Suche nach einem zweiten Vermissten dauerte demnach weiter an.

Seit Montag suchen Feuerwehr, Bergwacht, Wasserrettung sowie eine alpine Einsatzgruppe der Polizei nach den Vermissten. Laut Zeugen wurden diese von der plötzlich auftretenden Flutwelle mitgerissen. Auch Hubschrauber beteiligten sich an der Suche in der bei Ausflüglern beliebten sowie touristisch erschlossenen Klamm.

Acht Menschen gerettet

Bereits nach der Flutwelle am Montag waren acht Menschen aus der Klamm gerettet und versorgt worden. Einem Polizeisprecher zufolge ging es ihnen „weitgehend gut“. Demnach waren sie allerdings nicht ins Wasser geraten. Sie wurden vielmehr vom Wasser eingeschlossen.

Um wen es sich bei den beiden Vermissten handelte, war zunächst noch unklar. Nach Polizeiangaben wurden unter anderem Gästelisten von Urlaubsunterkünften abgeglichen, um diese zu identifizieren.

Die Höllentalklamm nahe Grainau ist ein tiefer und enger Einschnitt im Gebirge. Die Schlucht bildet auf einer Länge von gut einem Kilometer das Ende des Höllentals im Massiv der Zugspitze.