Schrittweise sollen Anlagen bei der BASF wieder ludwigshafen wieder anfahren. Foto: dpa

Nach der Explosion bei der BASF sollen wichtige Anlagen des Chemiekonzerns in den nächsten Tagen wieder anfahren. Insgesamt sind 24 Anlagen komplett heruntergefahren.

Ludwigshafen - Nach der Explosion bei der BASF will der Chemiekonzern wichtige Anlagen wieder anfahren. Die beiden sogenannten Steamcracker sollten in den kommenden Tagen schrittweise ihren Betrieb wieder aufnehmen, teilte BASF am Mittwochabend in Ludwigshafen mit. Dehalb würden voraussichtlich am Donnerstagmorgen und in den folgenden Tagen Fackeln zu sehen sein und es komme zu Geräuschentwicklung. Die Anlagen gelten als das Herzstück des Werks. Dort wird mit Hilfe von Dampf (englisch: steam) Rohbenzin aufgespalten (englisch: to crack). Insgesamt sind noch 24 Anlagen komplett heruntergefahren.

Die BASF erklärte, derzeit würden verschiedene Aktionen geprüft, um den Einfluss auf Kundenlieferungen so gering wie möglich zu halten. Der Konzern gab sogenannte Force-Majeure-Erklärungen - Regelungen bei höherer Gewalt - für die Abnahme einiger Produkte wie Ethylen heraus.

Bei der Explosion und bei Bränden am Landeshafen Nord waren am Montag zwei Männer der BASF-Werksfeuerwehr getötet worden. Mehr als 20 Menschen wurden verletzt, viele schwer. Unklar war zunächst, ob es sich bei einem Toten, den Polizeitaucher aus dem Hafenbecken bargen, um einen vermissten Matrosen eines Tankschiffes handelt.