Die Provinz wurde besonders stark von den Erdbeben getroffen. Erdogan annullierte zuvor ein Dokument, in dem sie als Risikogebiet aufgeführt war. Foto: KNA/Francesco Pistilli

Polizei und Justiz versuchen offenbar, regierungskritische Medien einzuschüchtern – Hilfslieferungen werden blockiert.

Fußtritte, Festnahmen, Gerichtsverfahren: Polizei und Justiz in der Türkei versuchen, Journalisten einzuschüchtern, die über Versäumnisse des Staats bei der Erdbebenkatastrophe berichten. Die Organisation Reporter ohne Grenzen (ROG), die sich weltweit für die Meinungs- und Pressefreiheit einsetzt, dokumentiert entsprechende Fälle. „Journalistinnen und Journalisten werden beschuldigt, die Polizei oder den Staat zu diffamieren“, heißt es von ROG. Damit will die Regierung offenbar eine unabhängige Berichterstattung über die Probleme bei den Rettungsarbeiten unterbinden.