Viele Häuser liegen nach den Erdstößen nordöstlich von Rom in Schutt und Asche. Foto: dpa

Nach den starken Erdbeben in Mittelitalien kommen Zehntausende in Notunterkünften unter. Insgesamt sind mehr als 100.000 Menschen von den Beben betroffen.

Mailand - Nach der Serie starker Erdbeben in Mittelitalien haben etwa 22 000 Menschen offiziellen Angaben zufolge Notunterkünfte beziehen müssen. Davon seien mehr als 15 000 Betroffene in öffentlichen Gebäuden wie Schulen ihrer eigenen Gemeinden untergekommen, teilte die Zivilschutzagentur am Mittwoch mit. Weitere 6000 hätten Zimmer in Hotels an der Küste der Region Marken bezogen und 700 seien in Hotels in Umbrien untergebracht.

Ein Erdbeben der Stärke 6,6 hatte am Sonntag Städte in einer gebirgigen Gegend nordöstlich von Rom verwüstet, es folgten zahlreiche Nachbeben. Mehr als 100 000 Menschen waren nach Angaben der Behörden durch den verheerenden Erdstoß vom Sonntag betroffen. Tote gab es nicht, unter anderem, weil nach ersten Beben vier Tage zuvor gefährdete Stadtzentren geräumt worden waren.

Umbrien und Marken waren bereits im August von einem Erdbeben der Stärke 6,1 heimgesucht worden, damals starben fast 300 Menschen.