Sachsens Ministerpräsident nutzt seine „Beinfreiheit“ für den Versuch einer Regierungsbildung – vermutlich mit BSW und SPD
Wen man auch sprach bei der Wahlparty der sächsischen CDU am Sonntag, es war kein kritisches Wörtchen zu hören über das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Nicht mehr, denn vor wenigen Wochen hatten sich sächsische CDU-Funktionäre noch vom BSW offen distanziert. Aber nach der Wahl werden die Karten neu gemischt. Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) ist der starke Mann in Dresden, er hat nicht nur sein Direktmandat in Görlitz gewonnen, er hat sein Wahlziel erreicht, die CDU als stärkste politische Kraft zu etablieren und folglich seinen Regierungsanspruch erneuert.