Container am Hamburger Hafen – bei den Exportaussichten ist der Optimismus der Südwest-Firmen leicht gebremst, da zusätzliche Impulse aus dem Ausland ausbleiben Foto: dpa

Der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) gibt am Donnerstagvormittag seine Prognose ab zu der Entwicklung der Unternehmen im Südwesten angesichts globaler Krisen und anhaltender Terrorgefahr.

Stuttgart - Der Baden-Württembergische Industrie und Handelskammertag (BWIHK) will am Donnerstagvormittag seine Erwartungen an die neue Landesregierung formulieren und eine Prognose zur wirtschaftlichen Entwicklung der Südwest-Wirtschaft abgeben.

Konkretere Zusagen

Es ist zu erwarten, dass die Unternehmen konkretere Zusagen der neuen Landespolitik in den Bereichen Innovation, Verkehrspolitik und Bildung fordern. Außerdem setzt sich die Wirtschaft für eine Überarbeitung des Bildungszeitgesetzes ein. Dieses erlaubt Mitarbeitern, sich für fünf Tage für Weiterbildungszwecke freistellen zu lassen. Die neue Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) hat zwar bereits angekündigt, das Gesetz evaluieren zu wollen – jedoch will sie sich dafür die nächsten zwei Jahre Zeit nehmen. Das dauert vielen Unternehmern zu lange.

Geringe Dynamik

Im Hinblick auf die konjunkturelle Entwicklung der Südwest-Wirtschaft ist mit verhaltener Zuversicht zu rechnen. Für die Unternehmen im Land stellen die konjunkturellen Risiken, wie eine geringe Dynamik im Welthandel, latente Terrorgefahren, stockende Strukturreformen in Europa und ein drohender Brexit ein herausforderndes Umfeld dar.

Der BWIHK ist eine Vereinigung der zwölf baden-württembergischen Industrie- und Handelskammern (IHK) im Land. Diese vertreten die Interessen von mehr als 650 000 Mitgliedsunternehmen.