Donald Trump wird neuer Präsident der USA. Foto: AFP

US-Präsident zu sein ist keine leichte Aufgabe, markige Sprüche reichen dafür nicht aus. Das wird auch Donald Trump bald feststellen. Bis dahin sollte er sich diese fünf Dinge schon mal klarmachen.

Stuttgart - Belgien ist eine Stadt? Der neue US-Präsident Donald Trump hat sich in der Vergangenheit immer wieder mit Wissenslücken hervorgetan oder schlicht Falsches behauptet. Was er nun wissen sollte, haben wir in einer nicht ganz ernst gemeinten Liste zusammengestellt.

Belgien ist keine Stadt

„Also, Belgien ist eine wunderschöne Stadt und ein herrlicher Ort - großartige Gebäude“, behauptete Donald Trump in Atlanta während einer Wahlkampfrede. Er sei mal dort gewesen, „vor vielen, vielen Jahren“. Da hat Trump wohl nicht so richtig darauf geachtet, wo er wirklich unterwegs war.

Tipp für Trump: Belgien ist ein Land. Es liegt im „alten Europa“. Ein Klick auf Wikipedia genügt.

Der IS wurde nicht von Barack Obama gegründet

Bei einer Wahlkampfveranstaltung im US-Bundesstaat Florida behauptete Trump, Obama habe den IS gegründet: „Er (Obama) ist der Gründer des IS. Er ist der Gründer des IS. Er ist der Gründer. Er hat den IS gegründet.“ Das ist natürlich falsch. Tatsächlich ist der IS unter Führung ehemaliger Geheimdienstoffiziere des Irak aktiv.

Tipp für Trump: Die Homepage der Bundeszentrale für politische Bildung.

Den Klimawandel gibt es wirklich

„Die globale Erwärmung wurde von und für die Chinesen erfunden, um die US-Produktion wettbewerbsunfähig zu machen.“ Das behauptete Donald Trump 2012 auf Twitter und stellte auch später den Klimawandel immer wieder in Frage. Dabei haben Forschungen belegt, dass seit der Industrialisierung die globale Mitteltemperatur der Luft in Bodennähe ansteigt – und dass für einen bedeutenden Teil dieses Anstiegs wir Menschen verantwortlich sind.

Tipp für Trump: In diesem Video wird der Klimawandel einfach und verständlich erklärt.

Pressefreiheit ist ein Grundmerkmal von Demokratien

Donald Trump hat der „New York Times“ mit dem Entzug der Pressezulassung für seinen Wahlkampf gedroht. Er kritisierte die Berichterstattung der Zeitung über sich und sagte: „Vielleicht sollten wir damit anfangen, die Pressezulassung einzuziehen.“ Zudem animierte er seine Zuhörer in Fairfield im US-Staat Connecticut immer wieder, die Presse zu verhöhnen.

Tipp für Trump: Auch die amerikanische Verfassung garantiert die Pressefreiheit. Einfach nochmal nachlesen.

Frauen sind keine Objekte

„Niemand respektiert Frauen mehr als Donald Trump!“ – nun, diese Äußerung nimmt man dem zukünftigen Präsidenten nicht so recht ab, nachdem ein Video aufgetaucht ist, in dem er von seinem Umgang mit Frauen erzählte: „Ich fange einfach an, sie zu küssen ... Ich warte nicht einmal“, sagte Trump demnach. „Und wenn Du ein Star bist, dann lassen sie Dich das auch tun. Du kannst alles machen ... Du kannst sie überall anfassen.“

Tipp für Trump: Wer Frauen wirklich respektiert, der fasst sie weder einfach so an noch redet er herabwürdigend und sexistisch über sie. Eigentlich ganz simpel, oder?