Will transparenter werden: das Erzbischöfliche Ordinariat der Erzdiözese Freiburg. Foto: dpa

Nach Essen, Speyer, Trier, Köln und Osnabrück nun auch Freiburg und Rottenburg-Stuttgart: Die Diözesen in Baden-Württemberg versprechen mehr Transparenz bei den Vermögenswerten der Bischöflichen Stühle.

Stuttgart - Die Erzdiözese Freiburg und das Bistum Rottenburg-Stuttgart geloben mehr Transparenz bei den Vermögenswerten der Bischöflichen Stühle. Bevor genaue Zahlen veröffentlicht werden könnten, müssten aber zunächst unter anderem die Werte von Immobilien, eigenen Unternehmen und Firmenbeteiligungen geschätzt werden, sagten die Sprecher der Bistümer am Mittwoch.

Nach der Affäre um den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst hatten mehrere Diözesen in Deutschland, beispielsweise Essen, Speyer, Trier, Köln und Osnabrück ihre Bücher geöffnet oder dies in Aussicht gestellt. Das Bistum Passau will die Vermögenswerte dagegen nicht offenlegen. Bisher hatten die meisten Diözesen über die bischöflichen Vermögen, die nicht Teil des regulären Haushalts sind, im Einklang mit dem geltenden Staatskirchenrecht keine öffentliche Rechenschaft abgelegt. Kritiker sprechen deshalb von Schattenhaushalten.