Zum Schutz gedacht, stören solche Bilder dennoch das Sicherheitsgefühl. Foto: SDMG//Pusch

Der städtische Marketing-Chef Armin Dellnitz nennt wirtschaftlichen Schaden der Demonstrationen „Besorgnis erregend“. Zudem sieht er das Image der Stadt durch eine Kette negativer Schlagzeilen nachhaltig geschädigt.

Stuttgart - Wer einmal erlebt hat, wie schnell sich rivalisierende Fußballfans an den Hals gehen können, kennt diese Art von Gruppendynamik. Ein Funke genügt, und der Mob rast. Rainer Bartle, glühender VfB-Fan und Geschäftsführer des Buchhauses Wittwer/Thalia, weiß davon. Und ähnlich muss das Gefühl am Samstag gewesen sein. „Ich hatte Angst“, sagt er. Wie ihm dürfte es vielen gegangen sein. Auslöser der Furcht waren Querdenker-Demonstranten, die sich am Buchhaus sammelten, sich dann teilten und schließlich um das Gebäude an der Königstraße und auf dem Kleinen Schlossplatz marodierten.