23 Mitarbeiter der Klinik-Wäscherei in Ludwigsburg sind derzeit in Quarantäne. (Symbolbild) Foto Foto: Pressefoto Horst Rudel/Horst Rudel

Nach einem Corona-Ausbruch in der Klinik-Wäscherei in Ludwigsburg teilt die Leitung mit, dass die Wäscherversorgung trotz Einschränkungen immer gewährleistet gewesen sei. Sie hofft dennoch auf eine baldige Normalisierung.

Ludwigsburg - Die Corona bedingte Schließung der Wäscherei im Krankenhaus Ludwigsburg hat kaum Auswirkungen auf die Versorgung mit Arbeitskleidung und Bettzeug. Das teilte die Regionale Kliniken Holding (RKH) am Mittwoch mit. Tags zuvor war bekannt geworden, dass sich von den insgesamt 50 Beschäftigten der Wäscherei 23 mit dem Coronavirus infiziert hatten; die Wäscherei versorgt neben den Standorten im Kreis Ludwigsburg auch vier Krankenhäuser im Enzkreis und im Kreis Karlsruhe.

Mitarbeiter hatten daraufhin von zur Neige gehenden Wäschevorräten berichtet. „Trotz der Einschränkungen war die Wäscheversorgung die gesamte Zeit über immer gewährleistet und hatte keine Auswirkungen auf die Patientenversorgung“, sagt nun Cornelia Frenz, die Direktorin für Operatives Management und Versorgung bei der Holding. Unter anderem seien aus den Bereichen Hauswirtschaft und Logistik Beschäftigte eingesprungen, sie unterstützen nun die verbleibenden Wäschereimitarbeiter, heißt es in einer Mitteilung. Zudem habe die RKH zwei Wäschereien gewonnen, um auszuhelfen – ein externer Dienstleister und die Wäscherei der Kreiskliniken Reutlingen.

Kaum Beschwerden von Mitarbeitern

Dass die Lage nicht allzu dramatisch sei, begründet die Klinikenleitung auch damit, dass sich kaum Beschäftigte beschwert hätten. „In den zurückliegenden Tagen gingen bei unseren Hotlines nicht mehr Meldungen als sonst von Ärzten und Pflegekräften ein, dass sie einen Wäschemangel hätten“, sagt Oktay Kayar, der Abteilungsleiter Hauswirtschaft und Textilversorgung. „Einzelne Bereiche haben uns lediglich signalisiert, dass der Wäschevorrat knapp, aber ausreichend sei.“

Die Verantwortlichen hoffen, dass sich die Situation in der kommenden Woche wieder normalisiert. Dann sollen die ersten Mitarbeiter zurückkehren, die sich nun in Quarantäne befinden.