Die Impfquoten in Deutschland lassen zu wünschen übrig Foto: dpa

Die Debatte über eine Impfpflicht nimmt wieder Fahrt auf. Baden-Württembergs Sozialministerin schließt sich einer Forderung des CDU-Parteitags an.

Stuttgart - Baden-Württembergs Sozialministerin Altpeter unterstützt den Vorstoß der CDU für eine gesetzliche Impfpflicht für Kleinkinder „uneingeschränkt und mit Nachdruck“. Sie habe in der Vergangenheit mehrfach selber schon eine solche Pflicht zur Immunisierung gefordert, sagte Altpeter unserer Zeitung. Es dürfe nicht sein, „dass durch Impfverweigerer andere Kinder gesundheitliche Schäden davon tragen oder gesundheitlichen Gefahren ausgesetzt werden“.

Die Delegierten des CDU-Bundesparteitags in Karlsruhe hatten sich am Dienstag mit knapper Mehrheit für einen entsprechenden Antrag der Jungen Union ausgesprochen. Er fordert die CDU von Kanzlerin Angela Merkel und die von ihr geführte Bundesregierung auf, die Impfpflicht unter anderem für Diphtherie, Tetanus, Kinderlähmung, Keuchhusten, Mumps, Masern und Röteln und Windpocken einzuführen.

Erst im vergangenen Frühjahr hatte es eine heftige bundesweite Debatte über eine Impfpflicht gegeben. Vorausgegangen war ein mehrmonatiger schwerer Masernausbruch in Berlin.