Die Produktionshalle ist völlig zwerstört worden. Foto: Horst Rudel

Zweieinhalb Wochen hat das Gutachten gebraucht, aber das Ergebnis einer Analyse des Löschwassers, das nach dem verheerenden Brand in einer Produktionshalle für Akkumulatoren in Schorndorf gesammelt worden war, ist gut.

Schorndorf - Die Untersuchung hat lange gedauert, aber das Ergebnis ist durchaus beruhigend: Das Löschwasser, das beim verheerenden Brand am Montag vor zweieinhalb Wochen in einer Produktionshalle der Schorndorfer Firma Akku Power angefallen ist, ist kaum kontaminiert. Das Wasser war vorsichtshalber in Kanistern gesammelt worden. „Die Werte sind so niedrig, dass die Flüssigkeit nicht als Sondermüll eingestuft werden muss und in der Kläranlage entsorgt werden kann“, erklärte nun eine Sprecherin des Landratsamts auf Nachfrage. Das habe eine zweite Analyse in externen Labors ergeben.

Verdacht auf krebserregende Stoffe

Die Untersuchung war vom Umweltschutzamt der Kreisbehörde in Auftrag gegeben worden, weil davon auszugehen war, dass von den in der Halle produzierten Lithium-Ionen-Akkumulatoren gelöste Kobalt- und Nickelverbindungen ins Löschwasser gelangt sein könnten. Diese werden als krebserregend eingestuft. Das Löschwasser war glücklicherweise nicht ins Grundwasser gelangt, weil das Gebäude auf einer geschlossenen Bodenwanne errichtet worden ist.

Warum der Brand, bei dem ein Schaden von anderthalb Millionen Euro entstand, am Abend des 8. April ausgebrochen war, bleibt weiterhin unklar. Wegen der unsicheren Statik des Gebäudes konnte die Kriminalpolizei dieses zunächst nicht betreten. Nun will das Polizeipräsidium Aalen einen gemeinsamen Termin mit Spezialisten des Landeskriminalamts anberaumen. Vergangene Woche hieß es dazu, dass dieser erst in zwei Wochen möglich sei.