Nach der Untersuchung der Rechtsmediziner kann die Polizei ausschließen, dass sich im Da Capo ein Verbrechen abspielte. Zur Identifizierung werden noch DNA-Proben untersucht.
Nach der Obduktion am Dienstag hat die Polizei erste Ergebnisse im Fall eines Toten, der im Restaurant Da Capo im Stuttgarter Osten gefunden worden war. Sie kann aber die Identität immer noch nicht eindeutig klären.
„Wir können ausschließen, dass eine Fremdeinwirkung vorliegt“, sagt der Polizeisprecher Stephan Widmann. Das habe man bei der Untersuchung feststellen können. Das heißt, dass der Mensch bei dem Brand ums Leben kam, und nicht durch einen wie auch immer gearteten Angriff starb und dann erst das Feuer ausbrach. Allerdings müsse man zur einwandfreien Identitätsfeststellung noch weitere Proben im Labor untersuchen. Ein DNA-Abgleich soll Gewissheit geben. Mit einem Ergebnis wird eventuell im Laufe des Tages noch gerechnet. Zunächst werden dann die Angehörigen verständigt. Zur Brandursache ist noch nichts zu erfahren.
In dem Restaurant hatte es in der Nacht zum Montag gebrannt. Kurz nach 1 Uhr meldete eine Zeugin sich aus dem Kulturpark Berg. Dorthin rückte dann die Feuerwehr aus und löschte den im Vollbrand stehenden Bürotrakt im Obergeschoss. Bereits nach einer halben Stunde war das Feuer bekämpft. Der Tote wurde aufgrund der großen Zerstörung jedoch erst am nächsten Morgen gefunden und geborgen. Im Umfeld des Lokals befürchten Gastro-Kollegen und Freunde, dass es sich beim Toten um den Betreiber handeln könnte, der das etablierte Restaurant erst vor zwei Jahren übernommen hatte.