Die Lagerhalle des Globusherstellers Columbus war bei dem Feuer zerstört worden. (Archivbild) Foto: dpa/Simon Adomat

Die Staatsanwaltschaft verdächtigt einen 42-jährigen Mann für den Brand einer Lagerhalle des Globusherstellers Columbus in Krauchenwies (Kreis Sigmaringen) verantwortlich zu sein.

Hechingen - Im Fall der zerstörten Lagerhalle des Globusherstellers Columbus in Krauchenwies (Kreis Sigmaringen) hat die Staatsanwaltschaft Hechingen Anklage gegen einen 42 Jahre alten Mann erhoben. Bei dem Feuer Ende Januar entstand ein Schaden von rund 4,5 Millionen Euro. Das Feuer zerstörte die Halle vollständig. Dem Mann werden laut Anklagebehörde vom Mittwoch unter anderem zwei Brandstiftungen und zwei Sachbeschädigungen zur Last gelegt.

Columbus mit seinen etwa 40 Mitarbeitern ist eine der führenden Globusmanufakturen der Welt. Das Unternehmen wurde 1909 von Paul Ostergard in Berlin gegründet. 1948 erfolgte der Umzug nach Stuttgart. Nach der Wiedervereinigung brachen nach Angaben auf der Internetseite die Umsätze in der Branche ein und der Firmensitz wurde dann nach Krauchenwies verlegt.

Seit Mitte 2017 hält der Kosmos-Verlag 51 Prozent der Anteile an dem Unternehmen, den Rest die Familie Ostergard. Seit vergangenem Jahr produziert Columbus gleichfalls Spritzgussteile für Spielfiguren für Kosmos. Das Unternehmen ist unter anderem durch seine Experimentierkästen und Brettspiele bekannt.