Matteo Salvini, Chef der rechten Lega, zeigt den Daumen nach oben. Doch was bedeutet das für die Präsidentschaftswahl? Foto: dpa/Alessandro Di Meo

In Rom beginnt am Montag die Wahl des neuen Staatspräsidenten. Macht der Verzicht von Silvio Berlusconi die Lage jetzt einfacher?

Rom - Noch nie hat in den letzten Jahrzehnten eine Staatspräsidentenwahl so hohe Wellen geschlagen und so große internationale Aufmerksamkeit auf sich gezogen wie die Kür des Nachfolgers von Sergio Mattarella, die am Montag um 15 Uhr in Rom beginnt. Die fiebrige Stimmung wurde kurz vor dem Beginn der Wahl noch angeheizt durch Silvio Berlusconi. Der 85-Jährige erklärte am Samstagabend, nun doch nicht für das Amt zu kandidieren. Für viele ist das zwar eine gute Nachricht, aber die Unsicherheit vor dem ersten Wahlgang wurde damit nur noch größer. Die Parteien haben bisher keine Strategie, wie und mit wem sie das wichtige Staatsamt besetzen wollen.