Tausende Fluggäste sind vom Samstagabend an von der Geiselnahme auf dem Hamburger Flughafen betroffen, Hunderte Flüge werden gestrichen. Erst nach über 20 Stunden läuft der Flugbetrieb wieder langsam an.
Nach dem Ende der Geiselnahme am Hamburger Flughafen ist der Flugbetrieb wieder angelaufen. „Der Flughafen hat wieder geöffnet“, sagte ein Airport-Sprecher am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Laut der Website flightradar24.com landete als erstes Flugzeug eine Eurowings-Maschine aus Hannover. Bis zum Abend sollten nach Angaben des Sprechers weitere Starts und Landungen folgen.
Es sei aber weiter mit Streichungen und Störungen im Ablauf zu rechnen, sagte der Sprecher. Passagiere sollten ihren Flugstatus überprüfen und sich bei Bedarf an die Airline wenden.
Flughafen für mehr als 20 Stunden geschlossen
Der Flughafen war für mehr als 20 Stunden geschlossen, nachdem ein bewaffneter Mann am Samstagabend mit seinem Auto und seinem vierjährigen Kind auf das Vorfeld des Airports gerast war. Am Sonntagnachmittag ergab sich der Mann der Polizei, er wurde festgenommen.
Für Sonntag waren laut Flughafen insgesamt 286 Flüge mit 34 500 Passagieren geplant - 139 Abflüge und 147 Ankünfte. 213 Flüge mussten demnach gestrichen werden. Bereits am Samstag waren 27 Flüge mit rund 3200 Passagieren von der Schließung des Airports betroffen.