Auf der Neckarwiese in Heidelberg herrscht inzwischen ein nächtliches Aufenthaltsverbot. (Archivbild) Foto: dpa/Rene Priebe

Nach den nächtlichen Krawallen in Heidelberg werten Ermittler Videos vom Pfingstwochenende aus. Hunderte Menschen hatten gemeinsam gefeiert. Dann hatte es Zusammenstöße mit der Polizei gegeben.

Heidelberg - Die Ermittlungen nach den nächtlichen Ausschreitungen feiernder Jugendlicher in Heidelberg erweisen sich als Puzzlearbeit. Momentan werde das Bildmaterial gesichtet, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Zugleich müssten die aufgenommenen Personalien zusammengeführt werden oder die Identität von Personen auf den Videos von der Neckarwiese geklärt werden. Nach den Auseinandersetzungen vom Pfingstwochenende hatte die Polizei eine neunköpfige Ermittlungsgruppe eingesetzt.

Angaben über die Anzahl der eingeleiteten Ermittlungsverfahren und die Zahl der Beschuldigten konnte der Sprecher noch nicht machen. Am Pfingstwochenende waren die Feiern von Hunderten Menschen in der Heidelberger Innenstadt teils ausgeartet. Es wurde randaliert, Polizisten wurden unter anderem auch mit Flaschen beworfen. Wegen der Ausschreitungen wird wegen schweren Landfriedensbruchs ermittelt.

Unterdessen prüft die Polizei, ob zwischen der Randale und eingeworfenen Fenstern an Dienstgebäuden der Polizei in Heidelberg ein Zusammenhang besteht. An einem Gebäude sei zugleich ein „polizeikritischer Schriftzug“ angebracht worden, teilte eine Sprecherin mit.