Marco Scherer, Geschäftsführer des Reiseveranstalters Lebenslust Touristik, gibt nach dem Anschlag eine Erklärung ab. Foto: dpa

Acht deutsche Touristen starben bei dem Anschlag in Istanbul. Sie waren mit einer Reisegruppe auf einer Drei-Länder-Tour. Der Reiseveranstalter schickt Seelsorger nach Istanbul.

Berlin - Die Opfer des Anschlags in Istanbul waren nach Angaben des Reiseveranstalters Lebenslust Touristik auf einer Drei-Länder-Erlebnisreise und kamen aus dem gesamten Bundesgebiet. Insgesamt zählte die Reisegruppe 33 Mitglieder, wie der Sprecher des Reiseunternehmens, Ingo Leßmann von der sk-medienconsult, der Deutschen Presse-Agentur am Dienstagabend sagte.

Urlauber waren am Montag nach Istanbul gekommen

Ein Teil dieser Reisenden habe an einem Gruppenbesuch der Wahrzeichen Istanbuls teilgenommen. Auf dieser Tour lag auch der Anschlagsort in der Nähe der Hagia Sophia und der Blauen Moschee. Andere Urlauber hätten ein individuelles Programm absolviert. Wieviele Reisende an der Gruppenveranstaltung teilgenommen hätten, sei noch nicht klar, sagte Leßmann.

Unter den Opfern befindet sich nach Angaben der Potsdamer Landesregierung ein Ehepaar aus Brandenburg. Außerdem soll nach Informationen der „Berliner Zeitung“ unter den Todesopfern auch ein Urlauber aus Berlin sein. Zudem seien eine Frau aus Berlin schwer, ein weiterer Mann aus Berlin leicht verletzt worden, schreibt das Blatt in seiner Online-Ausgabe. Drei Opfer, zwei Männer und eine Frau, stammen aus Rheinland-Pfalz. Dies teilten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Innenminister Roger Lewentz mit.

Reiseveranstalter schickt Seelsorger

Die Drei-Länderreise umfasse Istanbul, Dubai und Abu Dhabi. „Die Reisegruppe sollte von Istanbul über Dubai nach Abu Dhabi reisen“, sagte Leßmann. In der türkischen Metropole seien die Urlauber am Montag angekommen. Die Weiterreise nach Dubai sei für den Mittwoch geplant gewesen.

Zwei Vertreter der Geschäftsführung sollen sich auf dem Weg nach Istanbul zu der Reisegruppe befinden. Auch Seelsorger sollten eingesetzt werden. Es gebe zwar einen Kontakt zum Reiseleiter am Ort, aber die Gruppe sei wegen der türkischen Nachrichtensperre abgeschirmt.