Ziel des Angriffs war die „Sixtinische Madonna“ in Dresden. Foto:  

Die Polizei hat Wohnungen von Klimaaktivisten in Leipzig durchsucht. Die betroffenen Personen sollen für einen Angriff auf die „Sixtinische Madonna“ in Dresden verantwortlich sein.

Nach der Klebe-Attacke der Gruppe „Letzte Generation“ auf Raffaels „Sixtinische Madonna“ in Dresden hat die Polizei am Donnerstagmorgen Wohnungen in Leipzig durchsucht. Die Staatsanwaltschaft Dresden sprach in einer Mitteilung von „mehreren Objekten“. „Bei den Maßnahmen geht es um das Auffinden von Beweismitteln im Tatzusammenhang.“ Dabei seien mehr als 60 Beamte von Landeskriminalamt, Bereitschaftspolizei und örtlichen Polizeidienststellen im Einsatz. Weitere Details sollten im Laufe des Tages bekanntgegeben werden. Ermittelt wird wegen des Verdachts der gemeinschädlichen Sachbeschädigung.

 

Ermittlungen gegen drei Personen

Nach „Bild“-Informationen wurden die Wohnungen der beiden Aktivisten durchsucht, die sich im August in der Dresdner Gemäldegalerie an den Rahmen des weltberühmten Kunstwerkes von 1512/13 geklebt hatten. Dadurch war nach früheren Angaben der Kunstsammlungen ein Schaden in fünfstelliger Höhe entstanden.

Laut Staatsanwaltschaft wird insgesamt gegen zwei Männer und eine Frau im Alter von 22 und 29 Jahren ermittelt. Dazu gehört auch ein junger Mann, der bei der Aktion dabei war. Er soll seinen Mitstreitern ein Transparent gereicht, die Aktion gefilmt und auf sozialen Medien verbreitet haben.