Dynamo Dresden will nicht drittklassig werden – obwohl der Verein eigentlich abgestiegen ist. Foto: dpa/Robert Michael

Dynamo Dresden ist in die 3. Liga abgestiegen, muss dort eigentlich nächste Saison spielen. Doch offenbar will der Verein den Klassenerhalt doch noch sichern – und pocht auf eine Aufstockung der 2. Liga.

Dresden - Dynamo Dresden will sich nicht mit dem Abstieg in die 3. Liga abfinden und fordert offenbar eine Aufstockung der 2. Fußball-Bundesliga. Angeblich soll es zwischen der Klubführung und der Deutschen Fußball Liga (DFL) schon Gespräche gegeben haben. Das berichtet die Bild-Zeitung.

Der Klub bestätigte am Dienstag dem SID, dass es derlei Gespräche über den Verbleib in der Liga gebe. Das habe man aber schon vor drei Wochen bei der Vorstellung von Geschäftsführer Ralf Becker angekündigt. Über weitere Einzelheiten wollte Dynamo keine Angaben machen.

Dresden sieht sich durch den Neustart nach der Coronapause benachteiligt. Die Mannschaft musste wegen mehrerer positiver Coronatests in die Quarantäne. Das geballte Programm im Anschluss mit neun Spielen in 28 Tagen sei eine gravierende Wettbewerbsverzerrung gewesen.

Eine von Dynamo beauftragte Anwaltskanzlei soll ein Gutachten erstellt haben. Darin enthalten sein soll auch der Hinweis über die Möglichkeit einer Klage zur Aussetzung der Abstiegsregel oder zum Erhalt von Schadenersatz. Das dürfte auch die DFL auf den Plan gerufen haben, die sich am Dienstag zu dem Fall nicht äußern wollte.

Dresden und der SV Wehen-Wiesbaden waren am Ende der Saison die sportlichen Absteiger aus der 2. Bundesliga.