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In den Niederlanden stehen Verdächtige vor Gericht, die im Zusammenhang mit dem Abschuss der malaysischen Passagiermaschine MH17 vor drei Jahren über der Ukraine stehen. Alle Opfer sollen bei den Urteilen und weiteren Ermittlungen berücksichtigt werden.

Paris - Verdächtigen im Zusammenhang mit dem Abschuss der malaysischen Passagiermaschine MH17 vor drei Jahren über der Ukraine wird in den Niederlanden der Prozess gemacht. Eine entsprechende Entscheidung hätten die an der Untersuchung des Absturzes beteiligten Länder getroffen, sagte der niederländische Außenminister Bert Koenders am Mittwoch. Dabei handelt es sich neben seinem Land um Australien, Belgien, Malaysia und die Ukraine.

Die fünf Staaten wollten bei der Strafverfolgung weiter zusammenarbeiten und alle Opfer berücksichtigen, die aus insgesamt 17 Ländern kamen, hieß es in Koenders’ Erklärung weiter.

Abschussrichtung ermittelt

Die internationalen Ermittlungen waren zu dem Schluss gekommen, dass die Maschine mit 298 Menschen an Bord aus prorussischem Rebellengebiet in der Ostukraine abgeschossen wurde. Separatisten sollen die Buk-Rakete in Russland bestellt und an jenem 17. Juli 2014 geliefert bekommen haben, an dem die Maschine abgeschossen wurde. Der Flug MH17 der Malaysia Airlines war auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur gewesen. Russland hat das Ergebnis der Ermittlungen zurückgewiesen.