Der Schlagabtausch zwischen Mexiko und den USA um Präsident Donald Trump gewinnt an Härte. Jetzt gibt es erste Drohungen.
Philadelphia - US-Präsident Donald Trump hat unterschwellige Drohungen gegen den Nachbarn Mexiko ausgesprochen. „Ich möchte nun einen anderen Weg gehen. Wir haben keine andere Wahl“, sagte Trump am Donnerstag bei einer Veranstaltung seiner republikanischen Partei in Philadelphia. Erläuterungen, wie dieser Weg aussehen könnte, machte Trump nicht.
Zuvor hatte der mexikanische Präsident Enrique Peña Nieto erklärt, er werde ein für kommenden Dienstag anberaumtes Treffen mit Trump nicht einhalten. Er hatte damit auch auf eine Twitternachricht Trumps reagiert, in der der US-Präsident erklärt hatte, wenn Mexiko nicht für die US-Grenzmauer bezahlen wolle, mache ein Treffen keinen Sinn.
Trumps Sprecher Sean Spicer hatte noch auf dem Weg nach Philadelphia vor Journalisten erklärt, trotz des abgesagten Treffens werde an einer Zusammenkunft mit Peña Nieto festgehalten. „Wir werden die Kommunikationskanäle offenhalten“, sagte Spicer.
Die Grenzmauer zu Mexiko soll Kriminalität und illegale Einwanderung aus Mexiko und anderen lateinamerikanischen Staaten verhindern. Trump fügte hinzu, er wolle illegale Einwanderer zurückschicken. Die Weigerung der Herkunftsländer zur Rücknahme werde aufhören. „Das verspreche ich“, sagte Trump.