Technofans haben ein neues Ziel: „Stutyard“. Unter diesem Namen feiert am 14. Dezember im ICS auf der Landesmesse ein großes Festival mit Stars der elektronischen Musik Premiere. Innerhalb von 24 Stunden waren alle 7500 Karten weg.
Kaum in den sozialen Medien angekündigt – und schon ausverkauft. „Wie es aussieht, machen wir was richtig“, freut sich Deniz Keser, einer der Veranstalter des neuen Technofestivals Stutyard. Innerhalb von 24 Stunden gab es keine Karten mehr für die Premiere am 14. Dezember auf der Landesmesse – und das in Zeiten, in denen andernorts Musikveranstalter mangels Nachfrage aufgeben und Insolvenz anmelden.
Zum Start von Stutyard liegt die Kapazität bei 7500 Karten. Auch wenn die alle bereits weg sind, soll es beim ersten Mal im Dezember keine Erweiterung geben. „Wir wollen in den nächsten Jahren organisch in die nächste Halle hineinwachsen“, sagt Keser, der in der Techno-Szene einen guten Ruf hat. Denn er ist einer der Macher des Stuttgart Electronic Music Festivals (SEMF), das die Raver auf der Messe 2019 zum letzten Mal beglückt hat. Dann kam Corona, 2022 wurde SEMF erneut abgesagt.
Große Begeisterung in den sozialen Medien
Nach der langen Festivalpause auf der Landesmesse bitten zehn Tage vor Weihnachten zwei Superstars der elektronischen Musik zur Bescherung: Der aus dem Allgäu stammende DJ und Musikproduzent Klangkuenstler und sein in Berlin geborener Kollege Kobosil sind die Top-Acts, die für einen schnellen Ausverkauf der Tickets sorgen. Für „Stutyard“ haben sich die Stuttgarter Veranstalter von Subfusion und RRS Event aus Karlsruhe zusammengetan. Sie sind davon überzeugt, ein „langfristiges Konzept mit großem Wachstumspotenzial“ entwickelt zu haben. Die Euphorie nach der ersten Ankündigung in den sozialen Medien spricht dafür, dass die Rechnung aufgeht.
„Unsere Vision hat einen langen Planungsprozess durchlaufen“, berichtet Deniz Keser, „von der Konzeptentwicklung bis zur Umsetzung haben wir Tag und Nacht gearbeitet.“ Ziel war es unter anderem, auch in den Bereichen Licht und Soundsystem neue Maßstäbe zu setzen. Andreas Seidel von RRS erklärt: „Durch eine hochwertige Produktion und besondere Bookingkonstellationen soll das Stutyard über die nächsten Jahre organisch wachsen und sich im Dezember als deutscher Festivalabschluss etablieren.“ Der Run auf die Karten zeige, dass die Stadt dieses Eventformat bei der Technomusik vermisst habe.