Felix Sturm hat seinen WM-Titel gegen Martin Murray verteidigt. Foto: dpa

Felix Sturm kam Freitagnacht gegen den Briten Martin Murray aber über ein Unentschieden nicht hinaus.

Mannheim - Felix Sturm bleibt Superweltmeister im Profiboxen. Der Mittelgewichtler aus Köln kam Freitagnacht vor 14.000 Zuschauern in Mannheim gegen den Briten Martin Murray nach 12 Runden aber über ein Unentschieden nicht hinaus.

Ein Punktrichter hatte Sturm mit 116:112 vor, einer wertete 115:113 für Murray, einer 114:114 unentschieden. "Ich habe mich vorn gesehen. Ich habe die klareren Treffer gesetzt. Ich war der dominierende Mann", meinte Sturm nach der Urteilsverkündung.

Martin Murray machte mehr Mühe als erwartet

Sturm verteidigte damit den Titel, der ihm im März vergangenen Jahres vom der WBA zuerkannt worden ist, zum vierten Mal erfolgreich. Der 32 Jahre alte Schützling von Trainer Fritz Sdunek hatte mit seinem Rivalen weitaus mehr Mühe als erwartet. Sturm konnte seine vermeintlichen boxerischen Vorteile nie nachhaltig ausspielen und zeigte sich in der Deckung erneut anfällig.

Der nach seiner Trennung vom Hamburger Universum-Stall als selbständiger Veranstalter agierende Sturm ist der einzige verbliebene deutsche Faustkämpfer mit Titel im Mittelgewicht. Einst waren auch der Berliner Arthur Abraham, Sebastian Zbik aus Schwerin und der Greifswalder Sebastian Sylvester Weltmeister in dieser Gewichtsklasse.