Die Polizei hat eine Berliner Moschee durchsucht. Foto: dpa

Nach der Durchsuchung eine Moschee in Berlin und der Festnahme zweier Männer aus der Islamistenszene will sich die Polizei nicht im Detail äußern. Möglicherweise war ein Anschlag in Dortmund geplant.

Berlin - Die Berliner Polizei hält sich nach der Festnahme zweier mutmaßlicher Islamisten mit Aussagen zum Stand der Untersuchungen zurück. Die Ermittlungen liefen mit Hochdruck, sagte ein Polizeisprecher am Freitagmorgen. Aus ermittlungstaktischen Gründen gab es aber zunächst keine weiteren Informationen.

Offen blieb demnach, ob es gegen die am Donnerstag Festgenommenen, einen Syrer und einen Tunesier, Haftbefehle geben wird. Die beiden 28 und 46 Jahre alten Männer werden dem Einflussbereich der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zugeordnet. Sie waren in der Karl-Elsasser-Straße in Britz festgenommen worden. In einem Fahrzeug vermuteter Sprengstoff war nicht gefunden worden.

Vor den Festnahmen war die Moschee eines Kulturvereins in der Sophie-Charlotte-Straße in Charlottenburg durchsucht worden. In dieser war ebenfalls Sprengstoff vermutet worden.

Nach ersten Erkenntnissen aus einer Polizeiüberwachung hatten die Behörden den Verdacht, dass Teile eines Sprengsatzes und möglicherweise Waffenteile aus München zu der Moschee transportiert werden sollten. Von dort sollten diese möglicherweise für einen Anschlag nach Dortmund gebracht werden. Auf geplante Anschläge in Berlin gibt es laut Polizeipräsident Klaus Kandt keine Hinweise.