Mehrere Fahrzeuge der Herrenberger Feuerwehr standen am Donnerstagabend vor der Rettungswache in Flammen. Die mutmaßliche Ursache macht betroffen.
Ein Brand im Hof von Feuerwehr und Deutschem Roten Kreuz – dieses Szenario fanden die Einsatzkräfte der Herrenberger Wehr am vergangenen Donnerstagabend vor. Mehrere Fahrzeuge brannten auf dem Außengelände der Rettungswache in der Jahnstraße – darunter zwei ausgeschlachtete Autos, die für technische Hilfeleistungsübungen der Feuerwehr genutzt wurden sowie ein in Eigenarbeit ausgebauter Getränkekühlanhänger.
Die Feuerwehr hatte den Brand schnell gelöscht und konnte dadurch Schlimmeres verhindern. Die Einsatzfähigkeit der Wehr ist durch die verlorenen Fahrzeuge wohl nicht beeinträchtigt.
Anlass zur Sorge gibt aber die mutmaßliche Ursache für das Feuer, denn laut Feuerwehrpressesprecher Tom Henschke war dies bereits der zweite mutmaßliche Fall von Brandstiftung im Stadtgebiet innerhalb einer Woche. „Die Kriminalpolizei ermittelt“, bestätigt Henschke, den dieser Vorfall merklich betroffen macht. „Im ersten Moment waren wir erleichtert, dass die Flammen nicht aufs Gerätehaus übergegangen sind“, sagt er. Aber jetzt würden bei ihm vor allem zwei Gefühle überwiegen: „Enttäuschung und Unverständnis“.