Daimler sieht sich Zigtausenden Dieselklagen ausgesetzt – nun auch noch einem Musterverfahren. Foto: dpa/Marijan Murat

Die Verbraucherzentrale Bundesverband erhebt eine Musterfestfeststellungsklage gegen Daimler wegen der Manipulation von Abgaswerten. Dies eröffnet Mercedes-Fahrern, die sich getäuscht fühlen, neue Möglichkeiten, meint Matthias Schiermeyer.

Stuttgart - Daimler zeigt sich wortkarg, aber gelassen in Sachen Dieselklagen – auch nachdem die Verbraucherschützer die erste Musterfeststellungsklage in diesem Kontext eingereicht haben. Dies wohl mit gutem Grund: Die bisherige Rechtsprechung läuft weitgehend zugunsten des Autobauers – gerade auch nach den klaren Hinweisen des Bundesgerichtshofs, der in den temperaturabhängigen Steuerungen der Abgasrückführung kein unzulässiges Vorgehen erkennen mag, das per se Schadenersatzansprüche auslöst.