Nicht ohne goldene Leggings: der Blonde Engel aus dem österreichischen Linz Foto: PR
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Nicht ohne goldene Leggings: der Blonde Engel aus dem österreichischen Linz Foto: PR

Manche sagen, er sei ein Geschenk des Himmels: der Musikkabarettist Blonder Engel. Er betört seine Fangemeinde mit Wortspielen, Witz, Spott und Improvisation. Der Österreicher tritt am Samstag mit seinem Programm „Opus magnum“ in der Rosenau auf.

Stuttgart - Ein schnelles Mundwerk und österreichischen Schmäh vereint der Blonde Engel und lässt damit den kabarettistischen Mainstream hinter sich. Am Samstag präsentiert er in der Stuttgarter Rosenau sein „Opus magnum“.

Herr, äh, Blonder Engel, was sind Sie: Kunstfigur oder höheres Wesen?
Scheinheiliger. So zumindest steht’s im Heiligenschein.
Man sieht Sie oft oberkörperfrei, dafür aber mit Gitarre und zwei Flügeln – ist das bei den derzeitigen Temperaturen nicht etwas frisch?
Oberkörperfrei stimmt. Dafür aber mit güldenen Thermoleggings. Die schützen vor Verkühlung. So etwas kann ich nämlich gar nicht gebrauchen. Die wächst sich ja bei uns Engeln – schließlich sind wir in gewisser Weise ja auch nur Geflügel – nämlich schnell zur waschechten Vogelgrippe aus.
Ihr aktuelles Programm heißt „Opus magnum“ – was soll da noch folgen?

Der Programmtitel ist bei mir immer ein bisserl mehr Titel als Programm, weil ich mich auf der Bühne mitunter sehr frei und improvisatorisch bewege. 2017 durfte ich mein zehnjähriges Bühnenjubiläum feiern, was ich in Deutschland aber nicht groß an die Glocke gehängt habe, weil ich hierzulande noch nicht so lange präsent bin. „Opus magnum“ ist quasi das Zehn-Jahr-Jubiläum aus der Perspektive danach: Was tun, wenn die Trophäen Staub ansetzen? Eines kann ich aber jetzt schon versprechen: Es wird keine Abschiedstour.