Das Konzept der Verlegung des Jazz-Studiengangs von Stuttgart nach Mannheim sei eine Katastrophe für die kulturelle Infrastruktur Baden-Württembergs.
Stuttgart - „Es ist ein Neubeginn der Diskussion. Wir werden eine Weichenstellung vornehmen“: Das ist der Grundtenor von Claus Schmiedel (SPD) bei dem Gespräch mit Mitgliedern der Initiative „Stuttgart braucht jungen Jazz“ am Freitag. Man ist sich einig: Das Konzept der Verlegung des Jazz-Studiengangs von Stuttgart nach Mannheim sei eine Katastrophe für die kulturelle Infrastruktur Baden-Württembergs.
„Jazz als Kunstform muss flächendeckend gefördert, die Attraktivität national ausgebaut werden“, sagt Jazzmusiker und Initiative-Mitglied Wolfgang Fuhr. Die Initiative ist verwundert und enttäuscht über die bisherige „Hinterzimmerpolitik“, man freue sich aber, dass eine Bereitschaft für einen Dialog vorhanden sei. „Das Thema Jazz in Stuttgart ist keine Eintagsfliege“, sagt Schmiedel. „Wir haben nun begonnen, Partner aus der Wirtschaft zu involvieren. Auch ein Termin mit Ministerpräsident Kretschmann ist bereits vereinbart.“ Vorerst soll das Konzept beiseite gelegt und den Hochschulen die Möglichkeit für eine unbefangene Kommunikation geboten werden.