Die „Mass“ hat Jacqueline Kennedy bei Leonard Bernstein in Auftrag gegeben. Sie wurde 1971 uraufgeführt. Foto: dpa

Leonard Bernstein wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Das Esslinger Forum für junge Solisten will ihm ein Denkmal setzen.

Esslingen - Besondere Ereignisse erfordern besonderes Engagement. Es ist zwar Zufall, dass der 100. Geburtstag von Amerikas bekanntestem Komponisten des 20. Jahrhunderts, Leonard Bernstein, in das Jahr fällt, in dem der Esslinger Oratorienverein sein alle zwei Jahre stattfindendes „Forum für junge Solisten“ ausrichtet. Aber eine solche Chance haben sich Stefan Beck, der Vorsitzende des Oratorienvereins und dessen musikalischer Leiter, Jörg Dobmaier nicht entgehen lassen.

 

Zum Abschluss des achttägigen Festivals wird jenes Werk erklingen, dass der Komponist als sein Hauptwerk bezeichnet hat. Dabei handelt es sich nicht, wie man vermuten könnte, um das weltberühmte Musical, die „West Side Story“. Vielmehr ist es „Mass“ – das englische Wort für Messe. Das Musiktheaterwerk handelt von einem Gottesdienst, bei dem einiges außer Kontrolle gerät. Ein Zelebrant versammelt seine Gemeinde um sich - die „Street People“ - und man feiert eine katholische Messe. Unterbrochen wird diese durch tiefe Lebens- und Glaubenskrisen des Priesters und der Gemeindemitglieder.

Auftragsarbeit von Jacqueline Kennedy

In dem Werk, das Jacqueline Kennedy, die Witwe des US-Präsidenten John F. Kennedy bei Bernstein zur Eröffnung des John F. Kennedy Center for the Performing Arts in Washington 1971 in Auftrag gegeben hatte, und an dem er mehrere Jahre gearbeitet und gefeilt hat, mischt Bernstein viele Stile des 20. Jahrhunderts – von Jazz, Blues, Rock, Broadwaymusik über expressive Klänge bis zur Zwölftonmusik.

Annähernd 200 Mitwirkende werden das Abschlusskonzert des Forums für junge Solisten gestalten. Dabei sind die Vokal- und Instrumentalsolisten des Forums ebenso wie der Chor und das Orchester des Oratorienvereins Esslingen, die zusammen mit Studenten und Lehrern der Muskhochschule Stuttgart und den Freiburger Domsingknaben das gewaltige Werk am Sonntag, 18. November, um 19 Uhr in der Esslinger Stadtkirche St. Dionys, natürlich unter der Leitung von Jörg Dobmaier, zum Klingen bringen wollen.

Junge Solisten treffen auf Profimusiker

Aber auch die restlichen Konzerte des 18. Forums für junge Solisten lohnen einen Besuch. Schließlich ist es das Anliegen des Oratorienvereins, jungen, talentierten Solisten aus der Region die Möglichkeit zu geben, zusammen mit Profis aufzutreten. Viele derjenigen, die in Esslingen ihre ersten großen Auftritte hatten, haben seither weltweit die Konzerthäuser und Opernbühnen erobert. Dass der Oratorienverein sich mit Bernstein überhoben haben könnte, fürchtet der Esslinger Kulturbürgermeister Markus Raab nicht: „Bisher ist es immer gelungen, die selbst gewählten Themen mit Anspruch umzusetzen. So wird es auch dieses Mal sein.“

Das Programm des Festivals

10. November, 19.30 Uhr:
Im Rahmen der Stunde der Kirchenmusik erklingen in der Stadtkirche St. Dionys Werke von Steve Reich, Minoru Miki. Johann Sebastian Bach und Karlheinz Stockhausen sowie der Chicester-Psalm von Leonard Bernstein.

12. November, 19.30 Uhr:
Unter dem Motto „Bernstein & Co“ gibt es in der Schickhardthalle des Alten Rathauses ein moderiertes Konzert mit jungen Schüler-Solisten der Esslinger Musikschule.

14. November, 19.30 Uhr:
Als Sonderkonzert zum 100. Geburtstag von Leonard Bernstein wird der Abend „One Hand, One Heart“ in der Schickhardthalle des Alten Rathauses beworben. Die Musikerinnen Lisenka Kirckaldy, Vitoria Vitrenko und Melanie Schlerf präsentieren ein Programm von Opernarien bis zu Musicalnummern.

15. November, 19.30 Uhr:
Wer sich auf den Höhepunkt des Festivals vorbereiten will, sollte die Werkeinführung zu Bernsteins „Mass“ nicht verpassen. Im Gemeindehaus am Blarerplatz erläutert der musikalische Leiter Jörg Dobmaier mit Beispielen das Werk.

18. November, 19 Uhr:
In der Stadtkirche St. Dionys erklingt unter Leitung von Jörg Dobmeier zum Finale die „Mass“ von Leonard Bernstein.

Zum Abschluss des achttägigen Festivals wird jenes Werk erklingen, dass der Komponist als sein Hauptwerk bezeichnet hat. Dabei handelt es sich nicht, wie man vermuten könnte, um das weltberühmte Musical, die „West Side Story“. Vielmehr ist es „Mass“ – das englische Wort für Messe. Das Musiktheaterwerk handelt von einem Gottesdienst, bei dem einiges außer Kontrolle gerät. Ein Zelebrant versammelt seine Gemeinde um sich - die „Street People“ - und man feiert eine katholische Messe. Unterbrochen wird diese durch tiefe Lebens- und Glaubenskrisen des Priesters und der Gemeindemitglieder.

Auftragsarbeit von Jacqueline Kennedy

In dem Werk, das Jacqueline Kennedy, die Witwe des US-Präsidenten John F. Kennedy bei Bernstein zur Eröffnung des John F. Kennedy Center for the Performing Arts in Washington 1971 in Auftrag gegeben hatte, und an dem er mehrere Jahre gearbeitet und gefeilt hat, mischt Bernstein viele Stile des 20. Jahrhunderts – von Jazz, Blues, Rock, Broadwaymusik über expressive Klänge bis zur Zwölftonmusik.

Annähernd 200 Mitwirkende werden das Abschlusskonzert des Forums für junge Solisten gestalten. Dabei sind die Vokal- und Instrumentalsolisten des Forums ebenso wie der Chor und das Orchester des Oratorienvereins Esslingen, die zusammen mit Studenten und Lehrern der Muskhochschule Stuttgart und den Freiburger Domsingknaben das gewaltige Werk am Sonntag, 18. November, um 19 Uhr in der Esslinger Stadtkirche St. Dionys, natürlich unter der Leitung von Jörg Dobmaier, zum Klingen bringen wollen.

Junge Solisten treffen auf Profimusiker

Aber auch die restlichen Konzerte des 18. Forums für junge Solisten lohnen einen Besuch. Schließlich ist es das Anliegen des Oratorienvereins, jungen, talentierten Solisten aus der Region die Möglichkeit zu geben, zusammen mit Profis aufzutreten. Viele derjenigen, die in Esslingen ihre ersten großen Auftritte hatten, haben seither weltweit die Konzerthäuser und Opernbühnen erobert. Dass der Oratorienverein sich mit Bernstein überhoben haben könnte, fürchtet der Esslinger Kulturbürgermeister Markus Raab nicht: „Bisher ist es immer gelungen, die selbst gewählten Themen mit Anspruch umzusetzen. So wird es auch dieses Mal sein.“

Das Programm des Festivals

10. November, 19.30 Uhr:
Im Rahmen der Stunde der Kirchenmusik erklingen in der Stadtkirche St. Dionys Werke von Steve Reich, Minoru Miki. Johann Sebastian Bach und Karlheinz Stockhausen sowie der Chicester-Psalm von Leonard Bernstein.

12. November, 19.30 Uhr:
Unter dem Motto „Bernstein & Co“ gibt es in der Schickhardthalle des Alten Rathauses ein moderiertes Konzert mit jungen Schüler-Solisten der Esslinger Musikschule.

14. November, 19.30 Uhr:
Als Sonderkonzert zum 100. Geburtstag von Leonard Bernstein wird der Abend „One Hand, One Heart“ in der Schickhardthalle des Alten Rathauses beworben. Die Musikerinnen Lisenka Kirckaldy, Vitoria Vitrenko und Melanie Schlerf präsentieren ein Programm von Opernarien bis zu Musicalnummern.

15. November, 19.30 Uhr:
Wer sich auf den Höhepunkt des Festivals vorbereiten will, sollte die Werkeinführung zu Bernsteins „Mass“ nicht verpassen. Im Gemeindehaus am Blarerplatz erläutert der musikalische Leiter Jörg Dobmaier mit Beispielen das Werk.

18. November, 19 Uhr:
In der Stadtkirche St. Dionys erklingt unter Leitung von Jörg Dobmeier zum Finale die „Mass“ von Leonard Bernstein.