Migräne-Attacken und Spannungskopfschmerzen nehmen zu – schon im Kindesalter. In Stuttgart untersuchen Ärzte die Gründe für die wiederkehrenden Leiden und helfen den Schülern, fast ohne Medikamente auszukommen.
Wenn der Schmerz kommt, dann geht bei Anna gar nichts mehr. Sie kann sich kaum noch bewegen, der Magen rebelliert und jeder Laut, jedes bisschen Licht lässt alles noch quälender erscheinen als es ohnehin schon ist. „Seit drei Jahren habe ich Kopfschmerzen“, sagt die 17-Jährige, die ihren wahren Namen nicht nennen möchte. Erst waren es Migräneattacken, die vereinzelt im Jahr auftraten und Anna stundenlang in ein abgedunkeltes Zimmer verbannten. Dann kamen die Spannungskopfschmerzen hinzu. Und dieses „wilde Pulsieren hinter der Stirn“, so erklärt es die Jugendliche, nimmt kein Ende. „Es ist fast immer da“, sagt sie. Mal stärker, mal schwächer.