Thomas Waldner (2. v. li.) und Hans-Peter Buhl (Mitte) überreichen den Scheck an Ernst-Martin Lieb (links), Jürgen Lohmann (2. v. re.) und Leonhard Völlm (rechts). Foto: Sandra Hintermayr

Die Volksbank spendet 2000 Euro an die Orgelstiftung Musica Sacra. Damit hat die evangelische Kirchengemeinde nun fast 400 000 Euro für die neue Orgel in der Martinskirche zusammen.

Möhringen - Ihre besten Zeiten hat die Orgel in der Martinskirche längst hinter sich. Seit einigen Jahren sammelt die evangelische Kirchengemeinde Spenden für ein neues Instrument. Im Jahr 2010 wurde eigens dafür die Orgelstiftung Musica Sacra gegründet. Seitdem sind fast 400 000 Euro an Spendengeldern zusammengekommen. Mit etwa 800 000 Euro wird die neue Orgel zu Buche schlagen. „Sobald wir die Hälfte haben, können wir Angebote von Orgelbauern einholen“, sagt Pfarrer Ernst-Martin Lieb.

Die regelmäßigen Spenden der Volksbank Stuttgart kommen der Kirchengemeinde gut gelegen. Bereits zum vierten Mal überreichten die Regionaldirektoren Thomas Waldner und Hans-Peter Buhl am vergangenen Mittwoch einen Scheck. Mit der diesjährigen Spende in Höhe von 2000 Euro hat die Volksbank nun insgesamt 5000 Euro an die Stiftung Musica Sacra gegeben. „Diese Spendenbeständigkeit freut uns natürlich“, sagt Lieb.

Mit dem Geld engagiert sich die Volksbank vor Ort für die Gemeinschaft. Denn eine Orgel sei nicht nur für die Kirchengemeinde, sondern für die Bürger in Möhringen da.

Kirche möchte Orgelfahrten anbieten

Bis die neue Orgel tatsächlich in der Martinskirche erklingen kann, wird es noch einige Zeit dauern. „Ich denke, dass wir zwischen 2020 und 2025 die Orgel in unserer Kirche stehen haben“, sagt der Kantor Leonhard Völlm. Das komme aber immer auf die Spendenbereitschaft an. Es könne auch sein, dass sich zu einem Zeitpunkt, an dem die Hälfte des benötigten Geldes fast da ist, ein Gönner findet, der eine großzügige Summe spendet. „Die neue Orgel ist auch ein Geschenk für die kommenden Generationen“, wirbt Pfarrer Lieb um Spender. Er hofft, bis 2020 den Bau in Auftrag geben zu können, dann dauere es noch einmal ein bis zwei Jahre, bis die Orgel gebaut ist.

Noch in diesem Jahr möchte die Kirchengemeinde Orgelfahrten zu ausgewählten Firmen anbieten, die die Instrumente bauen. So können sich auch Laien ein Bild davon machen, welche Orgel wie klingt und am besten in die Martinskirche passt.