Der Göppinger Storchen strahlt jetzt auch als Museumspreisträger. Foto: Horst Rudel

Die Sanierung, die Umgestaltung und das neue Konzept haben überzeugt. Das Göppinger Stadtmuseum Storchen ist ein „Vorbildliches Heimatmuseum“.

Göppingen - Alle zwei Jahre bittet der Arbeitskreis Heimatpflege im Regierungsbezirk Stuttgart (AKH) zum Wettbewerb „Vorbildliches Heimatmuseum“. An diesem Montag sind die Preisträger vom Vorsitzenden des AKH, Paul Nemeth, und von Regierungspräsident Wolfgang Reimer im Ludwigsburger Museum ausgezeichnet worden. Neben den Gastgebern sind heuer auch das Stadtmuseum Bad Cannstatt und das städtische Museum im Göppinger Storchen ausgewählt und mit einem Preisgeld von jeweils 2000 Euro bedacht worden.

„Maßgebend sind dabei die lebendige Darstellung, die Besucherfreundlichkeit, das ehrenamtliche Engagement sowie insbesondere ein wissenschaftliches Konzept, das vor allem die wahrheitsgetreue Geschichtsvermittlung berücksichtigt“, erläuterte Nemeth die Vergabekriterien. „Ein Heimatmuseum benötige ein ausgeklügeltes Konzept, idealerweise ergänzt durch eine Vielzahl von Veranstaltungen und ehrenamtliche Unterstützung“, ergänzte Reimer. „Die Art und Weise, wie in Ihren Häusern Heimat vermittelt wird, ist mustergültig“, wandte sich der Regierungspräsident an die Preisträger.

Der frisch renovierte und umgestaltete Storchen überzeuge nicht zuletzt mit seiner neu konzipierten Dauerausstellung, die vielfältige Einblicke in die spannende Stadtgeschichte biete und das Gebäude als „Exponat“ mit einbeziehe, lobten die Juroren. Zudem sei das Museum als „Haus der Originale“ ein Lern- und Erlebnisort zum Entdecken und Erforschen. Die ansprechende klassische Präsentation werde ergänzt durch zeitgemäße interaktive Elemente, museumspädagogisch innovative Entdeckerstationen für junge Besucher sowie durch vier jährliche Sonderausstellungen und zahlreiche, mit ehrenamtlicher Hilfe durchgeführte Veranstaltungen.