Zur Van-Gogh-Schau im Frankfurter Städel gibt es auch einen Podcast. Foto: imago images/Hannelore Förster

Noch nie prasselten so viele Wünsche auf Museen ein wie heute. Dabei ist die Digitalisierung fast noch das geringste Problem.

Stuttgart - Als die Welt vor einigen Jahren immer digitaler wurde, reagierten viele Museumsleute bockig. Vermutlich ahnten sie schon, dass Digitalisierung für sie vor allem eines bedeutet: sehr viel Arbeit. Tausende Objekte, winzige Eiszeitfigürchen oder meterhohe Stahlplastiken mussten fotografiert und stapelweise Karteikarten abgetippt werden. Kaum erledigt, hat sich der Zeitgeist allerdings bereits wieder gewendet und stehen andere Wünsche an. Das digitalisierte Museum meint – zumindest im Moment –, einen diffusen Mix aus Apps und QR-Codes, Facebook-, Twitter- und Instagram-Aktivitäten. Das Städel in Frankfurt, das immer einen Schritt voraus ist, hat für seine aktuelle Van-Gogh-Ausstellung sogar einen Podcast produziert. Ein Jahr Arbeit steckt darin.