Fragende Gesichter gab es nach der gelb-roten Karte gegen Iniko Pasmakis. Foto: Archiv (Baumann/Julia Rahn)

In der Kreisliga A1 Enz-Murr muss sich der lange in Unterzahl spielende TSV 1899 Benningen in der Nachspielzeit dem TSV Affalterbach geschlagen geben. Für den GSV Erdmannhausen trifft ein Zwillingspaar sechsfach.

Der SGV Murr hat mit einem 2:1 (2:0) bei Aufsteiger TKSZ Ludwigsburg eher mühsam Rang zwei hinter AKV Ludwigsburg verteidigt. „Es war nicht wirklich unser Spiel, wir waren sehr unsauber“, räumte Trainer Ben Blümle ein und bemängelte vor allem „unnötige Ballverluste“. Dennoch führte seine Elf zur Halbzeit nach Toren von Michael Winkle und Daniel Lischka 2:0. „Nach Wiederanpfiff haben wir zwei glasklare Chancen und müssen das dritte Tor machen“, so Blümle. So ließ man den Gegner im Spiel und musste nach dessen 1:2 (85.) bangen.

 

Dritter bleibt der nächste SGV-Gegner TSV Affalterbach, der sich 2:1 (1:1) gegen den TSV 1899 Benningen durchsetzte. Die Partie litt, da sind sich die Coaches Dennis Grab (Affalterbach) und Marcel Storz (Benningen) einig, erheblich unter der Leitung des Unparteiischen, der mit seiner extrem kleinlichen Linie jeglichen Spielfluss unterband. Nichtsdestotrotz hielt Grab aber auch fest: „Es war eines unserer schlechtesten Saisonspiele.“

Die Gäste zeigten sich im Vergleich zur Vorwochenpleite klar verbessert und kamen durch Bilal Bitmez zum frühen 1:0 per Handelfer (9.). Tim Seyfferle glich aus (27.). Auf Augenhöhe ging es weiter, ehe der Schiedsrichter eingriff und Benningens Iniko Pasmakis Gelb-Rot zeigte (65.). Er wollte ein Foul erkannt haben und zeigte Pasmakis, der in der gleichen Aktion einen Pass gespielt hatte, in einer kuriosen und kaum regelkonformen Auslegung zweimal Gelb, denn er wertete den Pass als Ballwegschlagen. „Trotz Unterzahl blieben wir ebenbürtig“, betonte Storz, der seiner Elf „das beste Spiel der letzten Wochen“ bescheinigte. Dennoch kam Affalterbach zum Lucky Punch: Eine Ecke legte Nico Haußmann mit der Brust ab und Katriel Lovaglio vollendete zum 2:1 (93.).

Moritz Rath (rechts) traf viermal für Erdmannhausen. Foto: Archiv (avanti

Als Fünfter Tuchfühlung zur Spitze hat auch der GSV Erdmannhausen, der den FSV Oßweil 7:0 (3:0) schlug. „Das war richtig überzeugend. Wir haben die gleiche Energie wie letzte Woche beim Überraschungssieg beim AKV auf den Platz gebracht“, lobte Spielertrainer Alexander Berg. Die Tore gingen fast nur aufs Konto eines Zwillingspaares: Moritz Rath traf viermal, Bruder Nick doppelt. Tor sieben erzielte Marius Heusel.

Der GSV Pleidelsheim II verlor beim TSC Kornwestheim 2:4 (0:2). „Wir haben leider die erste Viertelstunde verschlafen“, ärgerte sich GSV-Trainer Gert Ranzinger. Ein frühes 0:2 war die Quittung. Man kämpfte sich zwar durch Sascha Ebert und Moritz Meier auf 1:2 und 2:3 heran, doch das 3:3 zählte wegen Abseits nicht, ehe Kornwestheim in der Schlussminute den 4:2-Endstand markierte.