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"Ich bin froh, dass sich mein Anwalt darum kümmert", sagt Tim Wiese zu Lehmanns Klage.

Bremen/München - Jens Lehmanns Forderung nach Schmerzensgeld hat bei Fußball-Nationaltorhüter Tim Wiese für Erheiterung gesorgt. „Ich war überrascht von der Klage, ich musste schmunzeln“, sagte der Torwart des Bundesligisten Werder Bremen am Dienstag: „Ich bin froh, dass sich mein Anwalt darum kümmert.“

Lehmann wirft Wiese eine „schwerwiegende Verletzung seines Persönlichkeitsrechts“ vor und hat den Bremer nach Angaben des Landgerichts München II auf Schmerzensgeld verklagt. Die Verhandlung findet am Donnerstag vor der 8. Zivilkammer in München statt.

Bierhoff: "Prozess ist unnötig"

Für Nationalelf-Manager Oliver Bierhoff ist der Streit überflüssig. „Ich finde diesen Prozess unnötig. Wer Jens und Tim kennt, weiß, dass man die Aussagen von beiden nach Spielen nicht allzu ernst nehmen sollte“, wird Bierhoff in der „Bild“-Zeitung zitiert. Lehmann rechtfertigte den Gang vors Gericht: „Ich kann es nicht hinnehmen, als geistesgestört hingestellt zu werden.“

Auslöser ist ein in den Medien geführter Streit der beiden Fußball-Profis. Lehmann hatte Wiese nach dem Champions-League-Spiel der Bremer am 14. September 2010 gegen Tottenham Hotspur (2:2) im Fernsehen kritisiert. Wiese hatte daraufhin in der „Bild“ gesagt: „Der Lehmann soll in die Muppet-Show gehen. Der Mann gehört auf die Couch. Vielleicht wird ihm da geholfen. Einweisen - am besten in die Geschlossene!“