Der Erpresser des Müsliherstellers Seitenbacher ist zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Foto: dpa

Er drohte damit, Seitenbacher-Produkte in Supermärkten zu vergiften und die beiden Töchter von Firmenchef Pfannenschwarz zu vergiften - nun wurde der Erpresser, ein 63-Jähriger aus Neubrandenburg, zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt.

Mosbach - Weil er versucht hat, den Chef des Müsliherstellers Seitenbacher zu erpressen, muss ein Mann aus Neubrandenburg (Mecklenburg-Vorpommern) für fünf Jahre in Haft. Der 63-Jährige hatte am Donnerstag vor dem Landgericht Mosbach im Neckar-Odenwald-Kreis gestanden, einen Drohbrief an Firmenchef Willi Pfannenschwarz geschrieben und darin eine Million Euro gefordert zu haben. Zahle Pfannenschwarz nicht, werde er Produkte des Unternehmens in Supermärkten vergiften und dessen zwei Töchter von einem Scharfschützen erschießen lassen, stand darin.

„Die Bedrohung der Kinder ist uns übel aufgestoßen“, sagte der Vorsitzende Richter Alexander Ganter. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Haftstrafe von fünf Jahren und sechs Monaten gefordert. Die Verteidigung plädierte auf eine Freiheitsstrafe von unter fünf Jahren. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.