Zollbeamte mussten dem Mann aus Nigeria erklären, dass er das Fleisch nicht nach Deutschland einführen darf. (Symbolbild) Foto: dpa

Der Zoll am Münchner Flughafen hat eine ungewöhnliche Entdeckung gemacht. Ein Mann aus Nigeria importiert eine Delikatesse aus seiner Heimat – nur darf dieses Fleisch nicht eingeführt werden.

München - Zöllner haben am Münchner Flughafen im Gepäck eines Reisenden gebratene Teile einer Rohrratte gefunden. Wie der Zoll am Freitag mitteilte, entsorgten Beamte das Fleisch, weil es aufgrund tierseuchenrechtlicher Regelungen nicht eingeführt werden darf. Der aus Nigeria kommende und in München wohnende Mann wollte das Fleisch demnach als Delikatesse an Freunde verschenken.

Rohrratten sind trotz ihres Namens nicht näher mit Ratten verwandt, sondern gehören zur Gruppe der sogenannten Stachelschweinverwandten. Sie werden bis zu sieben Kilogramm schwer und werden südlich der Sahara für den Verzehr gezüchtet und gejagt.