Mit Blaulicht fuhr der Mann durch München (Symbolbild). Foto: dpa

Ein 36-Jähriger soll in München einen Krankenwagen in eine Werkstatt bringen – doch stattdessen schaltet er Blaulicht und Sirene an und fährt damit durch die Stadt. Dafür drohen ihm nun sechs Monate Haft.

München - Weil er Rettungssanitäter spielte und mit Blaulicht und Sirene durch München fuhr, soll ein 36-Jähriger ein halbes Jahr ins Gefängnis. Das Amtsgericht München verurteilte ihn wegen Amtsanmaßung, wie es in einer Mitteilung vom Montag hieß. Außerdem ist er für mindestens fünf Jahre seinen Führerschein los. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig, weil sowohl der Angeklagte als auch die Staatsanwaltschaft Rechtsmittel eingelegt haben.

Der Mann ist zwar Rettungsdiensthelfer, aber keine amtliche Rettungskraft. Eigentlich sollte er den Krankenwagen nur in die Werkstatt bringen. Doch stattdessen fuhr er damit im Mai 2018 unerlaubt durch München, schaltete Blaulicht und Martinshorn ein. Andere Autos machten ihm vor Ampeln und an Kreuzungen Platz. Er begründete sein Verhalten unter anderem mit einer Trennung.