Das Kölner Rathaus wurde nach der Bombendrohung durchsucht. Foto: dpa/Henning Kaiser

In den Rathäusern Köln, München und Bremen sind am Dienstag Bombendrohungen eingegangen. Alle drei Gebäude wurden durchsucht, ohne etwas zu finden.

Bremen/Köln/München - Erneut sind in mehreren großen deutschen Städten Bombendrohungen gegen Rathäuser eingegangen. In Köln, München und Bremen gab die Polizei am Dienstag Entwarnung. „Die Polizei Bremen kann eine Ernsthaftigkeit ausschließen. Alle Absperrmaßnahmen sind ab sofort aufgehoben“, twitterte die Polizei in der Hansestadt. Zusammenhänge zwischen den einzelnen Drohungen würden überprüft.

Das Bremer Rathaus war wegen der Bombendrohung vorübergehend evakuiert worden. Auch in München wurde das Rathaus am Dienstagmorgen durchsucht. Die Beamten hätten aber nichts gefunden, sagte ein Polizeisprecher. Zuvor war eine Bombendrohung gegen das historische Kölner Rathaus bekanntgeworden. Auch hier wurde die Drohung von der Polizei als nicht ernsthaft eingestuft.

Im Juni schon mehrere Städte betroffen

In Köln ließ die Bezeichnung auf einen Absender aus dem rechten Spektrum schließen. Polizeipräsident Uwe Jacob sagte: „Wir nehmen die Gefahr des rechten Terrors sehr ernst und gehen allen Hinweisen sehr gewissenhaft nach.“ Genauso wichtig sei es, „Extremisten, die Angst schüren wollen, keine Plattform zu bieten“.

Bundesweites Aufsehen hatten im Juni Drohungen erregt, in deren Folge mehrere Städte in Thüringen, Baden-Württemberg, dem Saarland und Nordrhein-Westfalen ihre Rathäuser räumten. Im März waren aus gleichem Grund in mehreren Städten Rathäuser, Verwaltungsgebäude und ein Kindergarten evakuiert worden.