Partymüll am Max-Eyth-See im vergangenen Jahr. Foto: /Iris Frey

Angesichts der immer wieder auftauchenden Probleme mit unerlaubten Feiern und Müll am Max-Eyth-See in Stuttgart gibt es einmal mehr den Vorschlag nach weiteren Abgrenzungen des Geländes.

Nicht erst seit der Coronapandemie gibt es vielerlei Überlegungen und Diskussionen, auf welche Weise und mit welchen Mitteln die Besucher am Max-Eyth-See so gelenkt werden, dass sie der Natur, Flora und Fauna nicht schaden. So hat die Stadt 2020 Hinweisschilder mit Verhaltensregeln aufgestellt. Derzeit arbeitet Bezirksvorsteher Ralf Bohlmann mit Anrainern, der Verwaltung und OB Frank Nopper an einem Konzept zu weiteren Maßnahmen. Hintergrund sind immer wieder größere Partys, die viel Lärm verursachten, nicht erlaubt sind und bei denen die vorwiegend jungen Leute viel Müll hinterließen.

Auf die Frage an die Polizei von CDU-Bezirksbeirätin Monika Kurfeß, was diese nun plane, erklärte Revierleiter Alexander Schmidt-Rüdt vom Polizeirevier Zuffenhausen im Bezirksbeirat Mühlhausen, er könne sich vorstellen, dass ein Zaun um den See installiert wird mit mehreren Drehtüren und das Gelände ab 22 Uhr geschlossen werden soll. Und wenn dann Besucher nicht gehen würden, sei das Hausfriedensbruch, und die Ordnungshüter könnten eingreifen. Mit Zaun sähe der Polizist auch das Müllproblem gelöst. Im Winter 2021 war zum Schutz der Vogelinsel und des Natura-2000-Gebiets ein Zaun auf der Halbinsel aufgestellt worden mit Drehtür und bestimmten Schließzeiten über den Sommer, was Proteste von Bürgern zur Folge hatte.

Bohlmann erklärte, er werde die Vorschläge mit Vertretern der Verwaltung besprechen. In jüngster Zeit habe es laut Polizei zweimal Aufrufe zu Treffen zu Partys gegeben. Das Polizeirevier könne mit drei bis vier Streifen tätig sein.